deutscher Schriftsteller; Werke u. a.: "Wer einmal aus dem Blechnapf frisst", "Kleiner Mann - was nun?", "Bauern, Bonzen und Bomben", "Jeder stirbt für sich allein", "Der Trinker", "Der eiserne Gustav"
* 21. Juli 1893 Greifswald
† 5. Februar 1947 Berlin
Herkunft
Hans Fallada (eigentlicher Name Rudolf Ditzen) wurde 1893 in Greifswald als Sohn des Landrichters Wilhelm Ditzen und dessen Frau Elisabeth geboren. 1899 zog die Familie nach Berlin.
Ausbildung
Dort besuchte F. bis 1909 Gymnasien in den Stadtteilen Schöneberg und Wilmersdorf, nach Ernennung des Vaters zum Reichsgerichtsrat übersiedelte die Familie nach Leipzig. Schuljahre auf dem dortigen Carola-Gymnasium sowie in Rudolstadt/Thüringen folgten. Hier kam es zu einem als "Duell" getarnten Doppelsuizidversuch mit einem Freund, bei dem dieser starb, F. aber überlebte schwerverletzt. Ohne Schulabschluss wurde er für zwei Jahre in eine Nervenheilanstalt eingewiesen.
Wirken
Nach der Entlassung arbeitete F. ab 1913 als Landwirtschaftspraktikant in Thüringen, 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger, wurde aufgrund einer Alkohol- und Morphiumsucht aber für untauglich befunden. Es folgten landwirtschaftliche Tätigkeiten in Stettin und Berlin, ehe F. die Zeit zwischen 1917 und 1919 hauptsächlich in Entzugskliniken verbrachte. Eine dauerhafte Heilung erreichte er ...